Nachwuchs bei den Seriemas
Die Rotfußseriemas haben erfolgreich gebrütet. Hahn und Henne bebrüteten abwechselnd etwa 24 Tage lang ein Gelege, aus dem am 5. Juni schließlich ein Küken schlüpfte, während das zweite Ei unbefruchtet war. Das Kleine macht sich gut und wird von seinen Eltern vorbildlich umsorgt, die aber bereits recht routiniert sind und gemeinsam bereits mehrfach Nachwuchs aufgezogen haben.
Der junge Vogel hat auch bereits seine ersten Ausflüge hinter sich. Denn Seriema-Küken verbringen nur etwa die ersten zwei bis drei Wochen ihres Lebens im Nest, ehe sie aus diesem hüpfen und am Boden den Eltern laufend folgen.
Diese südamerikanischen Vögel machen vor allem durch ihren unverkennbaren Ruf auf sich aufmerksam, den jeder Zoobesucher in unserem Zoo sicherlich schon einmal vernommen hat, auch wenn er diesen vielleicht nicht direkt zuordnen konnte. Der Ruf erinnert an ein etwas merkwürdig klingendes lautes Gekreische. Als lautes Jaulen oder hysterisch klingendes Geschnatter beschreiben Vogelkundler diesen Ruf, der mehrere Kilometer weit zu hören ist. Rotfußseriemas grenzen so unter anderem ihr Revier gegenüber Artgenossen ab. (Marcel Stawinoga)