Faultier geboren
Am 16. Juni brachte das Eigentliche Zweifinger-Faultier Hexe nach einer Tragzeit von etwa elf Monaten ein Jungtier zur Welt. Mutter und Kind – das Geschlecht ist noch nicht bekannt – sind wohlauf.
Um beiden Ruhe und Zeit für sich zu geben, wird das Tamandua-Haus, in dem die Faultiere leben, vorerst für Besucher geschlossen und auch Vater Flori von Hexe und ihrem Jungtier abgetrennt. Faultier-Mütter können in den ersten Lebenstagen ihres Nachwuchses recht stressempfindlich reagieren, sodass auch die tierpflegerischen Tätigkeiten bei Hexe und ihrem Sprössling auf ein Minimum reduziert werden.
Mit dem Jungtier wurde bereits gerechnet, ungewöhnlich war jedoch, dass Hexe ihr Jungtier am Tag zur Welt brachte. Üblicherweise gebären Wildtiere für gewöhnlich über Nacht oder in den frühen Morgenstunden. Daher hatten einige Besucher das Glück, die Geburt und das frisch geborene Faultier zu erblicken, wie Daniel R., der uns ein Video zur Verfügung stellte, aus dem auch Das Bild stammt.
Für Hexe, die selbst am 25. September 1997 in der Wilhelma, dem Zoo in Stuttgart, zur Welt kam, ist dies bereits das 14. Jungtier. Dementsprechend wirkt sie auch insgesamt recht routiniert beim Umgang mit ihrem Nachwuchs.
Vielen Dank an unseren Besucher Daniel R. für das Video von dem frisch geborenen Faultier!
Text: Marcel Stawinoga/Der Zoolotse