Verstorbene Robbe Luna im Zoo Dortmund
Verstorbene Robbe Luna im Zoo Dortmund:
Todesursache war vermutlich ein aggressiver Keim
Dem Zoo Dortmund liegen nun die vorläufigen Ergebnisse der pathologischen Untersuchung der jungen Kalifornischen Seelöwin Luna vor. Luna war am 19. Juni dieses Jahrs im Zoo zur Welt gekommen und verstarb überraschend am 12. August.
Die pathologisch-anatomische Untersuchung im zuständigen Veterinäruntersuchungsamt ergab Hinweise auf ein Infektionsgeschehen. Vermutlich bedingte eine bakterielle Allgemeininfektion, verursacht durch einen aggressiven Keim, den Tod der jungen Robbe.

Das Krankheitsgeschehen verlief rasant, nur wenige Minuten nach Auftreten sichtbarer Krankheitssymptome kam es zum Tod des Jungtiers. Wildtiere verbergen Krankheitsanzeichen im Gegensatz zu Haustieren in der Regel so lange wie möglich, um nicht als geschwächte potenzielle Beute für Feinde erkennbar zu sein. Luna, die für ihr Alter gut entwickelt war, verhielt sich daher noch bis zu den ersten sichtbaren Krankheitsanzeichen unauffällig. Sie schwamm mit den anderen Robben im Becken und trank bei ihrer Mutter Nixe, so dass jede tierärztliche Hilfe zu spät kam.
Nixe hatte ihr totes Jungtier mehrfach durch Anstupsen versucht, zum Aufstehen zu motivieren, ehe sie sich schließlich abwandte. Anschließend rief Nixe einige Mal nach Luna und suchte nach der jungen Robbe, was sich dann aber bereits im Laufe des Tages legte.
Das gesamte Zoo-Team, vor allem die zuständigen Tierpfleger*innen, sind noch immer sehr traurig und tief betroffen über Lunas plötzlichen Tod.